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Oben von links: Rolf Herzog aus Wallbach, Roger Fuchs aus Rothrist; unten von links: Toni Zingg aus Muhen, Nick Wendelspiess aus Wegenstetten, Marius Langenegger aus Dietwil. Foto: zVg
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Fricktaler tragen zu Gold im Kegeln für Aargau bei: 70. Schweizermeisterschaft – Eröffnung mit Kantone-Wettkampf in Luzern

(ji) Die 70. Schweizermeisterschaft der Schweizerischen Freien Keglervereinigung SFKV findet in Luzern statt. Sie startete am 6. September mit dem Kantone-Wettkampf, an dem elf Kantone mit ihrer jeweiligen besten Auswahl teilnahmen.

Neu gibt es ab diesem Jahr nur noch eine Kategorie. An den Start gingen die Kantone Sankt-Gallen, Basel-Stadt, Zürich, Schwyz, Freiburg, Unterwalden (als Auswahl von Ob- und Nidwalden), Basel-Land, Luzern, Solothurn, Bern und Aargau. Die Aargauer konnten ihren Titel vom Vorjahr verteidigen und holten Gold, Nik Wendelspiess aus Wegenstetten und Rolg Herzog aus Wallbach leisteten einen enormen Beitrag zum Sieg. Die Meisterschaft dauert bis 28. September, der Finaltag ist am 13. Oktober.
Die 70. Schweizer Kegelmeisterschaft wird in Luzern ausgetragen. Zum 16. Mal darf die Leuchtenstadt als Veranstalter auftreten, erstmals war dies 1964 der Fall. Seit dem 7. September treten Keglerinnen und Kegler aus der ganzen Schweiz in der Kegelsporthalle Allmend gegeneinander an. Rund 850 Keglerinnen und Kegler werden bis zum 4. Oktober zum Wettkampf um die höchste jährliche Auszeichnung erwartet. In der Klubwertung werden rund 100 Klubs in den Kategorie A, B und C um den Sieg kämpfen. Wer den Schweizermeistertitel 2025 in der Kategorie A erwirbt, entscheidet sich am 19. Oktober, dem Finalsonntag, für welchen sich die besten 25 Herren und die 10 besten Damen qualifizieren. Dank der hervorragenden und schweizweit einmaligen Infrastruktur in der Kegelsporthalle Allmend, können die Zusatzprogramm Sport und Americaine am gleichen Ort ausgetragen werden
Unter der Schirmherrschaft der SFKV wird der bedeutendste Kegelsportanlass auf nationaler Ebene von den vier Innerschweizer Unterverbänden, Stadt-Luzern, Seetal-Habsburg, Willisau-Sursee und Entlebuch, organisiert.

Die SM-Eröffnung mit Bahnen Freigabe durch Nationalrat Leo Müller, wurde am 6. September in der Messehalle Allmend gefeiert. Nationalrat Leo Müller, seines Zeichens Träger des Ehrenpatronates für diesen Anlass, begrüsste nach der Bahnen Freigabe die Festgemeinde persönlich. Zu diesem Zeitpunkt floss schon der erste Schweiss 100m weit entfernt in der Kegelsporhalle Allmend. Die elf Kantone massen sich beim traditionellen Kantone-Wettkampf. Dieses Jahr kämpften alle Kantone nur noch in einer Kategorie um die Gold-, Silber- und Bronzemedaille. Der Kanton Aargau setzte sich in einem superspannenden Wettkampf am Ende durch und verwies die Berner und Solothurner auf die Ränge zwei, bzw. drei. Dahinter reihten sich die Kantone Luzern, welche den Heimvorteil nicht umzusetzen wusste, Basel-Land, Unterwalden (eine Auswahl aus den Kantonen Obwalden und Nidwalden), Freiburg, Schwyz, Zürich, Basel-Stadt und St. Gallen auf den Rängen 4 bis 11 ein.

Aargau gewinnt, Bern und Solothurn waren knapp dran
Mit 657,4 Holz konnte die Aargauer Kantone-Mannschaft den Titel, den sie 2024 in Basel erreichten, dieses Jahr in Luzern verteidigen. Roger Fuchst erreichte mit 670 Holz das beste Resultat seiner Mannschaft, gefolgt von Marius Langenegger aus Dietwil mit 661 Holz, Nik Wendelspiess aus Wegenstetten mit 660 Holz, Rolf Herzog aus Wallbach mit 657 Holz und Anton Zingg aus Muhen mit 639 Holz. Es war dies aber ein hauchdünner Sieg, denn die Berner Kantone-Mannschaft erreichte ein Mannschaftsresultat von 656,8 Holz, also eine Differenz von 0,6 Holz im Durchschnitt oder eben 6 Holz auf 400 Würfe. Wie schon im Vorjahr trug Sven Scheidegger die Berner ganz nahe an den ersten Platz, kegelte er doch mit 677 Holz das Tageshöchstresultat. Eine starke und sehr homogene Leistung zeigte der Kanton Solothurn. Mit 651,4 Holz gelang ihnen der 3. Rang. Sie lieferten sich vor allem mit dem Kanton Luzern ein Kopf an Kopf Rennen welches sie für sich entscheiden, und somit die Bronze Medaillen erkämpfen konnten.

Ein Lichtblick in Luzern
2025 steht der Kegelsport auf der Luzerner Kegelsporthalle Allmend unter dem Motto: «Gemeinsam sind wir stärker». Die 4 Luzerner Unterverbände, Stadt-Luzern, Seetal-Habsburg, Willisau-Sursee und Entlebuch, richten diese Jubiläums- SFKV – SM, die 70. in der Geschichte der SFKV, gemeinsam aus. In Zeiten, wo die Verbände kleiner werden, ist es fast zum «muss» geworden, gemeinsam etwas anzupacken. Auch unter dem Aspekt der Aufrechterhaltung der Kegelbahn Strukturen in der gesamten Schweiz. Eine jahrtausendealte Tradition befindet sich derzeit in einer Krise: Kegelklubs fusionieren oder lösen sich auf wegen fehlendem Nachwuchs. Das führt zu Schliessungen von Kegelbahnen, weil sich der Aufwand für die Besitzer nicht mehr lohnt. Und damit werden die Möglichkeiten, den Kegelsport zu betreiben, immer kleiner. Wie diese Krise meistern? «Sowohl die SFKV-Unterverbände als auch die nationalen Kegelverbände werden mehr zusammenarbeiten müssen, um unseren geliebten Kegelsport am Leben zu erhalten.»

Bild: Oben von links: Rolf Herzog aus Wallbach, Roger Fuchs aus Rothrist; unten von links: Toni Zingg aus Muhen, Nick Wendelspiess aus Wegenstetten, Marius Langenegger aus Dietwil. Foto: zVg

Ranglisten des Kantone-Wettkampf 2025

1. Aargau (657.4 Holz/201 Neuner) – Gold; 2. Bern (656.8/197) – Silber; 3. Solothurn (651.4/177) – Bronze; 4. Luzern (647.8/186); 5. Basel-Landschaft (635.8/165); 6. Unterwalden (627.0/157); 7. Freiburg (626.0/137); 8. Schwyz (619.2 /152); 9. Zürich (610.0/117) 10. Basel-Stadt (590.2/110) 11. St. Gallen (551.400/88)

Ranglisten der Kantone-Mannschaften mit den Teammitgliedern:

Aargau (657.4 Holz/201 Neuner) – Gold: 1. Roger Fuchs, Rothrist (670/50); 2. Marius Langenegger, Dietwil (661/44); 3. Nik Wendelspiess, Wegenstetten (660/37); Rolf Herzog, Wallbach (657/38); Anton Zingg, Muhen (639/32).

Bern (656.8/197) – Silber: 1. Sven Scheidegger, Eriswil (677/47); 2. Marcel Soltermann, Boll (665/45); 3. Marcel Steiner, Goldswil b.Interlaken (653/41); 4. Werner Blatter, Oberried am Brienzersee (65/37); 5.Roland Scheidegger, Wyssachen (636/27).

Solothurn (651.4/177) – Bronze: 1. Michael Heini, Hägendorf (661/4); 2. Hanspeter Wittwer, Winznau (659/37); 3. Gygax Hansjörg, Wangen b.Olten (647/30); 4. Stefan Guldimann, Lostorf (646/32); 5. Beat Heini, Balsthal (644/33).

Luzern (647.8/186: 1. Rudolf Hochuli, Richenthal (656/38); 2. Oskar Stettler (655/41); 3. Edi Müller, Rothenburg (645/38); 4. Marcel Bucher, Entlebuch (644/32); 5. Marco Wanner, Sursee (639/37).

Basel-Landschaft (654.8/165): 1. Ueli Reber, Muttenz (660/42); 2. Ingrid Bürgin-Böhmer, Ziefen (656/39); 3. Mario Aenishänslin, Diepflingen (652/37); 4. Stefan Kocsis, Liesberg Dorf (633/27); 5. Bordignon Bruno, Reinach BL (578/20).

Unterwalden (627.0./157): 1. Martin Slanzi, Alpnach Dorf (651/33); 2. René Gander, Stansstad (645/33); 3. Paul Imfeld, Lungern (643/38); 4. Markus Berwert, Lungern (603/29); 5. Vreni Imfeld, Lungern (593/24).

Freiburg (626.0/137): 1. Gilbert Bielmann, Marly (663/35); 2. Philipp Imhof, Wünnewil (639/26); 3. Daniel Mühlemann, Ulmiz (638/35); 4. Bruno Aeby, Plaffeien (617/28); 5. Beat Bähler, Düdingen (573/19).

Schwyz (619.2/152): 1. Gian Marc Patzen, Lachen SZ (637/3); 2. Belinda Immoos, Küssnacht am Rigi (635/37); 3. Armando Palleria, Küssnacht am Rigi (623/31); 4. Josef Camenzind, Goldau (603/24); 5. Walter Kenel, Arth (598/26).

Zürich (610.0/117: 1. Remo D’Agostino, Effretikon (622/27); 2. Maria Heermann, Hirzel (614/22); 3. Silvia Steffen, Zürich (610/23); 4. Roland Kuhn, Niederglatt ZH (604/25); 5. Theres Walker, Zürich (600/20).

Basel-Stadt (590.2/110: 1. Silvia Geeler, Basel (604/2); 2Markus Meier, Basel (603/28); 3. Urs Hug, Riehen (589/15); 4. Marcel Rieder, Basel (588/19); 5. Heinz Hemmer, Efreingen-Kirchen (567/23).

St. Gallen (551.4/88): 1. Anton Bischof, Wangs (585/26); 2. Rolf Wichser, Mels (569/16); 3. Hanspeter Gmür, Unterterzen (548/18); 4. Hans Pfiffner, Wangs (534/17); 5. Juan Rojo, Wangs (521/11).