(axpo) Das Anfahren des Kernkraftwerks Gösgen (KKG) verzögert sich um weitere sechs Monate, was sich negativ auf das Unternehmensergebnis der Axpo Gruppe auswirken wird, wie das Unternehmen mitteilt.
Das Kernkraftwerk Gösgen hat heute mitgeteilt, dass sich das Wiederanfahren voraussichtlich um weitere sechs Monate bis Ende Februar 2026 verzögern wird. Grund dafür ist die Erstellung und Überprüfung von Nachweisen, die mit neuen Berechnungsmethoden für das Speisewassersystem erstellt wurden. Axpo rechnet deshalb aus heutiger Sicht mit einem Minderertrag in der Grössenordnung von ca. 150-170 Mio. Franken, welcher sich auf die beiden Geschäftsjahre 2024/2025 und 2025/2026 verteilen wird. Man rechne mit einer Minderproduktion von anteilsmässig knapp 1,9 TWh, heisst es.
Als Minderheitsaktionärin hält die Axpo Gruppe insgesamt 37.5 Prozent der Aktien an der Kernkraftwerk Gösgen-Däniken AG. Das KKG wurde für die geplante Jahresrevision am 24. Mai vom Netz genommen. Gemäss aktueller Einschätzung des KKG sollte das Kraftwerk die Stromproduktion – nach Prüfung und Freigabe durch das Ensi – Ende Februar 2026 wieder aufnehmen können.