(pd) Der Kanton hat die Baugesuchunterlagen für das geplante Integrationszentrum bei der Stadt Aarau eingereicht. Mit der Realisierung des Kantonalen Integrationszentrums kommt der Regierungsrat dem Auftrag des Grossen Rats nach, grössere Unterkünfte für Personen des Asyl- und Flüchtlingsbereichs bereitzustellen.
Am 21. Februar 2025 eröffnete der Regierungsrat die Anhörung zum Neubau des Kantonalen Integrationszentrums. Die Anhörung endete am 23. Mai 2025. Die Auswertung zeigt, dass das Bauvorhaben von den Grossratsparteien sowie von Nichtregierungsorganisationen und Interessensverbänden unterstützt wird.
Projektierungsphase abgeschlossen
Der Grosse Rat hatte am 6. September 2022 einen Verpflichtungskredit für die Projektierung in der Höhe von 4,95 Millionen Franken genehmigt. Das Projektteam hat in der Folge das Bauprojekt unter der Leitung des DGS und in enger Zusammenarbeit mit Immobilien Aargau bis Anfang 2025 erarbeitet. Zum Projektteam gehören Vertretungen aller Departemente, der Stadt Aarau, der Kreisschule Aarau-Buchs, der Regionalen Integrationsfachstelle Aarau sowie die Generalplanerin Itten+Brechbühl AG. Die Profilierung des Bauvorhabens erfolgt in der kommenden Woche.
Es ist geplant, dass der Grosse Rat die Vorlage zum Ausführungskredit in der Höhe von 43,515 Millionen Franken für das Kantonale Integrationszentrum Anfang 2026 behandeln wird.
Kantonales Integrationszentrum Aargau
Der Kantonale Sozialdienst plant, im Integrationszentrum an der Rohrerstrasse in Aarau rund 250 Personen unterzubringen, zu betreuen und ihnen einen guten Start beim Integrationsprozess zu ermöglichen. Im Integrationszentrum werden Familien und Einzelpersonen untergebracht, die das Staatssekretariat für Migration (SEM) dem Kanton Aargau zuweist und die am Anfang des Integrationsprozesses stehen. In dieser Zeit sollen die untergebrachten Personen erste Integrationsangebote besuchen (Schulbesuch, Deutschkurse), ehe sie später in kommunale Unterkünfte wechseln oder selbstständig Wohnsitz in einer Gemeinde nehmen.