(eing.) Italien zählt zu den beliebtesten Urlaubszielen in Europa und viele Menschen verbinden ganz besondere Eindrücke und Erlebnisse mit dem Land, oft geprägt von prunkvollen Palästen, Kathedralen, Plätzen, antiken Denkmälern und schönen Landschaften.
ine gänzlich andere Perspektive – fernab von jeglicher Postkartenidylle – ermöglicht die aktuelle Ausstellung «Italia Revisited #1» in der Rathausgalerie in Rheinfelden DE. Noch bis 26. September sind dort Fotografien des Künstlers Massimo Baldini zu sehen.
Zur Eröffnung der Ausstellung konnte der Künstler selbst zwar leider nicht anwesend sein, aber Vertreterinnen des italienischen Konsulats aus Freiburg DE, über dessen Vermittlung die Ausstellung in Kooperation mit dem Kulturamt zustande kam, gaben einen sehr persönlichen Einblick in die Gedankenwelt des Fotografen. Inspiriert durch eine Ausstellung international bekannter italienischer Fotografen Mitte der 80er-Jahre, die erstmalig mit der Postkartenidylle bricht und den Blick auf ein verstecktes und unbekanntes Italien lenkt, dokumentiert Massimo Baldini in seinen Werken die Veränderungen der letzten Jahre in seiner Heimat. Die ersten Aufnahmen zur aktuellen Ausstellung entstanden bereits 2014. Wie seine Vorbilder lenkt Baldini die Aufmerksamkeit auf das Gewöhnliche, das Unspektakuläre. Seine Aufnahmen zeigen nicht den «Laufsteg nationaler Schönheiten», sondern das intime und alltägliche Italien.
Mit seinem distanzierten aber ästhetischen Blick ermögliche der Fotograf dem Betrachter, wie es Oberbürgermeister Klaus Eberhardt anlässlich der Vernissage formulierte, einen ungeschönten Blick auf das «reale» Italien, «Unorte» miteingeschlossen. Die Ausstellung lade dazu ein, so die stellvertretende Konsulin Katia Mollo, Italien neu zu entdecken. Kuratiert wurde die Ausstellung von Prof. Claudio Marra aus Bologna, die Stiftung Sabe per l’arte unterstützte bei der Entwicklung.
Die Ausstellung in der Rathausgalerie ist zu den Öffnungszeiten des Rathauses (Montag bis Mittwoch 9 bis 12 Uhr, donnerstags von 9 bis 12 Uhr und 14 bis 17 Uhr sowie freitags von 9 bis 13 Uhr) noch bis zum 26. September zu sehen. Der Eintritt ist frei.