(ff) Fröhliches Stimmengewirr, drei volle Cars und bestens gelaunte Buschauffeure – so startete der diesjährige Seniorinnen- und Seniorenausflug. Insgesamt 147 Teilnehmende machten sich gemeinsam mit den Landfrauen und Gemeindepräsidentin Verena Buol Lüscher auf den Weg zu drei Ausflugszielen in drei verschiedenen Kantonen.
Erster Halt: Znüni in Pfäffikon
Im Hotel Sternen wurden die Gäste von der toughen Chefin empfangen, die das Haus bereits in der dritten Generation führt. Sie wirbelte flink zwischen den Tischen hin und her, die gestapelten Kaffeetassen fest im Griff. Dabei liess sie sich von niemandem helfen – ein Anblick, bei dem man gerne eingreifen wollte. Ihr Sohn und Enkel sorgten derweil an der Kaffeemaschine für Nachschub und unterstützten beim Servieren. Beim Abschied winkte die ganze Familie von der Eingangstreppe nach.
Zweiter Halt: Mittagessen auf der Hüftegg
Gut gestärkt, Rollatoren und Rollstühle wieder verstaut, führte die Reise weiter nach Hulftegg, an die Kantonsgrenze zwischen Zürich und St. Gallen. Auf 950 Metern Höhe erwartete die Teilnehmenden eine herrliche Aussicht: Die Wolken hatten sich verzogen, ein paar Sonnenstrahlen blitzten durch, und die frische Brise kündigte den nahenden Herbst an. Im Restaurant Hulftegg genossen alle das Tagesmenü mit Panoramablick. Dass dieser Ort ein beliebter Treffpunkt für Motorradfahrende ist, war unübersehbar. Die Seniorinnen und Senioren plauderten angeregt und zeigten in ihren Gesprächen, dass sie sich nicht nur um das eigene Wohl, sondern auch über Dorf- und Weltgeschehen Gedanken machen.
Dritter Halt: Kloster Fischingen
Nach einem kurzen Moment an der frischen Luft brachte der Car alle weiter in den Thurgau zum Kloster Fischingen. Das barocke Bauwerk aus dem Jahr 1138 wird heute noch von vier Mönchen bewohnt und strahlt eine besondere Würde aus. Im prachtvollen Kirchensaal durften die Gäste einem Orgelkonzert lauschen. Die imposante Orgel mit 2265 Pfeifen und über 30 Registern entfaltete ein Klangspektrum, das alle in den Bann zog. Ein besonderer Ort ist auch die offene Kapelle, in der die Heilige Idda ihre letzte Ruhestätte gefunden hat. Ihr wird nachgesagt, sie könne die müden Füsse von Pilgernden auf dem Jakobsweg über Nacht heilen – ein Versprechen, das so manche Seniorin und so mancher Senior neugierig ausprobieren wollten. Zahlreiche Opferkerzen wurden entzündet, Gedanken und Wünsche in die Stille geschickt.
Heimreise entlang des Rheins
Schon bald hiess es wieder: Heimfahrt. Entlang des Rheins, erfüllt von Musik, guten Gesprächen und vielen schönen Eindrücken, ging ein abwechslungsreicher und herzerwärmender Ausflug zu Ende.
Foto: Franziska Fischer