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Lukas Rüetschi eidg. dipl. Vermögensverwalter
Hauptstrasse 43, 5070 Frick
www.ruetschi-ag.ch

CS Kapitalerhöhung
Vor rund einem Monat wurde von der neuen Credit-Suisse-Führungsriege über die neue Strategie berichtet und auch über die geplante Kapitalerhöhung. Unserer Meinung nach geht die neue Strategie der CS in die richtige Richtung (das Investment Banking, das a) zu regelmässigen grossen Verlusten geführt hat und b) wohl massgeblich für die unsägliche Bonus-Abzocker-Mentalität verantwortlich war, soll reduziert werden). Allerdings bedauern wir, dass die Massnahmen gemäss unserer Meinung bis jetzt zu wenig rigoros angegangen werden. Die CS nimmt eine Kapitalerhöhung im Umfang von etwa 4 Mia Franken vor. Die Eigenkapitaldecke dürfte damit wieder für einige Zeit ausreichen. Zum Vergleich der Grössenordnungen: Die CS erwartet im laufenden 4. Quartal einen Verlust von bis zu 1,5 Mia. Franken. Mit anderen Worten, die Kapitalaufnahme gibt Zeit, aber diese Zeit muss dann auch wirklich genutzt werden, um die Verlustquellen endlich anzugehen und zu eliminieren. Besser als das Investment Banking stehen bspw. das Schweizer Banking und auch das Wealth Management da, mit regelmässigen Gewinnen. Der CS-Aktienkurs ist dieses Jahr von gut Fr. 9.– auf mittlerweile Fr. 3.– dramatisch eingebrochen. Aufgrund der Kapitalerhöhung wird man als Investor gezwungen, zu entscheiden, ob man seinen Anteil an der CS reduziert (Verkauf der Anrechte) oder die Position an der CS leicht erhöht (Ausübung der Anrechte und Kauf von neuen Aktien zu Fr. 2.52). Selbstverständlich wären auch noch Zwischenstufen möglich. Wir wissen leider auch nicht, ob die CS-Verantwortlichen endlich die Zeichen der Zeit erkannt haben und rigoros einen Kulturwandel einleiten. Wir denken aber, dass die (zu Recht) negative Stimmung gegenüber der CS so stark im Preis drin ist, dass wir dazu raten, bei der Kapitalerhöhung mitzumachen.

Aktienmarkt teilweise zu euphorisch
Kaum scheint die Inflation nicht mehr weiter zu steigen (von rasantem Rückgang kann aber noch absolut keine Rede sein), steigen die Aktienmärkte schon fast euphorisch. Mich würde es sehr wundern, wenn die Inflationsprob­lematik schon «gegessen» wäre. Möglicherweise gibt es nun einen Rückgang von den Spitzenwerten in den USA und im Euro-Raum, aber wirklich gelöst ist die Sache nicht. Nein, nun beginnt auch noch die Lohnspirale zu laufen, was die Teuerung möglicherweise noch länger hoch hält und die Kaufkraft schmelzen lässt. Viele hoffentlich gut gemeinte Politikermassnahmen haben kurzfristig einen dämpfenden Einfluss. Aufgeschoben ist aber nicht aufgehoben. Wenn man diese Massnahmen (notabene zu Lasten von weiteren Schulden) nicht permanent aufrecht erhält (zum Beispiel das 9-Euro-Ticket in Deutschland/Gaspreis-Deckelung), dann kommt der Teuerungsschub einfach später.
Ich wünsche Ihnen einen schönen und gefreuten Advent!

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oder rufen unter 062 871 66 96 an.

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