Überregionales

(blkb) Die schwarze Liste der Basellandschaftlichen Pensionskasse wächst. Produzenten und Händler von geächteten oder nuklearen Waffen sind von Investitionen bereits ausgeschlossen, 2023 kommen weitere Geschäftsfelder dazu. Welche sind dies? Und warum werden sie von der blpk ausgeschlossen?

Die Basellandschaftliche Pensionskasse verschärft in diesem Jahr ihre Ausschlusskriterien für Investitionen. Der Bereich «geächtete und nukleare Waffen» wurde bereits konsequent aus dem Anlageuniversum ausgeschlossen. Nun kommen Teile folgender Branchen dazu: Fossile Energien, zivile und militärische Waffen, Gentechnik.

Ein wichtiges Kriterium ist die Unternehmensführung
Die blpk investiert nicht in Firmen, die durch ihr Geschäft oder ihre Produkte gegen Normen und Gesetze verstossen. «Produzenten, in die wir investieren, müssen ausserdem alle internationalen Abkommen einhalten», sagt Stephan Wetterwald, CEO der Pensionskasse. «Und ihre Unternehmensführung hat tadellos zu sein. Das ist aber nicht überall der Fall.»
Auf der schwarzen Liste stehen ab Mitte 2023 neu bestimmte Gesellschaften aus dem Bereich der fossilen Brennstoffe, sprich: Firmen, die Kohle, Öl und Gas fördern, damit Handel treiben oder Strom daraus produzieren. Basis der Ausschlüsse sind die blpk-eigenen Kriterien.

Waffen und Gentechnik im Visier
Auch Unternehmen aus dem Bereich der zivilen und militärischen Waffen schliesst die blpk im Laufe dieses Jahres aus. Dies betrifft Gesellschaften, die wenig nachhaltig wirtschaften (niedriger ESG-Score) oder mit begründeten schweren Vorwürfen konfrontiert sind. Auf die Ausschlussliste kommen dazu einige Unternehmen, welche Gentechnik für Landwirtschaft oder Nahrungsmittel entwickeln oder nutzen.
Die blpk ist Mitglied von Vereinen, die sich für mehr Nachhaltigkeit in der Wirtschaft stark machen. Über die Aktivitäten auf diesem Gebiet berichtet sie unter www.blpk.ch/nachhaltigkeit sowie in ihrem Nachhaltigkeitsbericht.