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Blick in die Fotoausstellung im Schlosspark als Auszug der Wechselausstellung «Säckinger Rheingeschichten» im Hochrheinmuseum Schloss Schönau. Auf dem Foto: Modistin und Angler am Kanal der Rheinsäge, 1894, Bildquelle: Stadtarchiv Bad Säckingen. Foto: Tourismus- und Kulturamt Bad Säckingen

(pd) Das grösste grenzüberschreitende Kulturprojekt am Oberrhein in diesem Jahr ist die Ausstellungsreihe «Der Rhein». Noch nie haben sich so viele Museen zusammengetan, um den Fluss aus so vielen verschiedenen Perspektiven zu beleuchten. 29 Ausstellungen sind bereits eröffnet, noch 9 Ausstellungseröffnungen folgen in den nächsten Wochen.

Das gab es noch nie: Insgesamt 38 Ausstellungen in Frankreich, Deutschland und der Schweiz präsentieren den Oberrhein in diesem Winterhalbjahr. Archäologie und Literatur, Fotos und Kunst, Geschichte und Wasserkraft, Schifffahrt und Ökologie, Spiele, Brücken und Rheingold, Kriege und Festungen: Es gibt fast kein Thema, das nicht in einer der 38 Ausstellungen behandelt wird. Es ist spannend zu sehen, wie viele Facetten es zu diesem Fluss zu erzählen gibt und wie sehr er die Menschen offensichtlich beschäftigt.

Auf dem Foto: Modistin und Angler am Kanal der Rheinsäge, 1894, Bildquelle: Stadtarchiv Bad Säckingen. Foto: Tourismus- und Kulturamt Bad Säckingen«Säckinger Rheingeschichten»
Im Hochrheinmuseum Schloss Schönau in Bad Säckingen wurde die Ausstellung «Säckinger Rheingeschichten» eröffnet. Sie zeigt einen fotografischen Streifzug durch die Säckinger Geschichte in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, die der Rhein wirtschaftlich, politisch und kulturell mitbestimmte. Er tritt hierbei mal als Grenze, mal als Verbindungsweg zur Schweiz in Erscheinung. Eine Auswahl der historischen Fotos ist als Outdoor-Ausstellung barrierefrei und kostenfrei unter dem Motto «Museum für alle» im Schlosspark zu sehen.
Mittlerweile sind schon 29 Ausstellungen zwischen Schaffhausen und Bingen eröffnet. 9 Ausstellungen folgen noch in den nächsten Wochen. Die Ausstellung «Säckinger Rheingeschichten» im Schloss Schönau läuft noch bis zum 31. März und ist immer Donnerstag und Sonntag von 14 bis 17 Uhr geöffnet.
Die Verantwortlichen in den beteiligten Museen freuen sich über das grosse Publikumsinteresse. Obwohl das Projekt erst seit wenigen Monaten angelaufen ist und noch ein halbes Jahr dauern wird, dürften bereits rund 100 000 Personen eine Rhein-Ausstellung gesehen haben, vermutet Koordinator Markus Moehring vom Dreiländermuseum. Wobei es tatsächlich gar nicht möglich ist, exakte Zahlen für eine Statistik zu erstellen, denn die Bedingungen in den Häusern sind sehr unterschiedlich. Rund 75 000 Personen wurden in den Rhein-Ausstellungen direkt registriert. Manche Institutionen führen allerdings keine Besuchsstatistik, andere können Besuche der Sonderausstellung nicht separat erfassen. So befindet sich beispielsweise die Installation zum Rheingold in der Dauerausstellung des Badischen Landesmuseums und wird nicht separat gezählt.
Die meisten beteiligten Häuser sind bislang mit dem Besuch ihrer Ausstellungen sehr zufrieden. Die grenzüberschreitende Vernetzung der Museen zahlt sich offensichtlich aus und macht das Projekt bekannter. Manche Besucher*innen berichten vom Besuch schon der zweiten oder dritten Rhein-Ausstellung, insbesondere rund um das Dreiländereck, wo die Ausstellungsdichte besonders hoch ist. Zusätzlich bieten verschiedene Häuser Veranstaltungen zum Rhein an, die weiteres Publikum anziehen.
Zur Ausstellungsreihe erschien der 176 Seiten starke Katalog «Der Rhein/Le Rhin» mit über 100 Abbildungen und Texten auf Deutsch und Französisch. Auch die «Säckinger Rheingeschichten» sind dort vertreten – der Katalog ist im Hochrheinmuseum Schloss Schönau erhältlich.
Das Projekt läuft noch bis zum kommenden Sommer. Bis dahin bleiben die meisten Ausstellungen geöffnet. Einen Überblick über alle Ausstellungen bietet die Homepage des Netzwerks Museen: www.netzwerk-museen.de

Bilder: Blick in die Fotoausstellung im Schlosspark als Auszug der Wechselausstellung «Säckinger Rheingeschichten» im Hochrheinmuseum Schloss Schönau. Auf dem Foto: Modistin und Angler am Kanal der Rheinsäge, 1894, Bildquelle: Stadtarchiv Bad Säckingen. Foto: Tourismus- und Kulturamt Bad Säckingen

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