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Das Becken der Badi Wölflinswil wird saniert; Baustart ist im November. Foto: Peter Schütz
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Mittelmässige Freibad-Saison 2024

Die Freibäder im Fricktal sind geschlossen, die Bilanz der Saison 2024 fällt mittelmässig aus. Was vor allem am verregneten Saisonstart in den Monaten Mai und Juni liegt, der in allen Freibädern weniger Besucher zur Folge hatte.

PETER SCHÜTZ

«Den Sommer 2024 würden wir wohl als eher durchwachsen betiteln», sagt denn auch Simon Heimann, Betriebsleiter vom Vitamare Freizeitzentrum in Frick. Die Zahlen vom Fricker Freibad zeigen einen deutlichen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr 2023, als noch insgesamt 72 237 Eintritte verbucht wurden. 2024 waren es 59 212 Eintritte, rund 13 000 Eintritte weniger. Auffällig sind die Unterschiede nach Monaten. Im Mai 2024 gab es 2870 Eintritte, 2023 waren es 4879. Auch der Juni 2024 fiel mit 10 682 Eintritten recht mau aus, im Vorjahr waren es 26 077 Eintritte. Die Zahlen wieder nach oben schraubten die Monate Juli und August, die erheblich über denjenigen von 2023 lagen. Vor allem der August entwickelte sich zu einem megastarken Monat mit 23 707 Eintritten, knapp 5000 mehr als im Vorjahr. Der September fiel hingegen wieder ab: 4640 Eintritte, 2023 waren es 8886. «Als Fazit kann man zusammenfassen, dass auch die besseren Monate Juli und August den verregneten Start nicht ausgleichen konnten», teilt Simon Heimann auf Anfrage von fricktal.info mit.
Der kühlnasse Saisonstart wirkte sich auch auf die anderen Freibäder aus, deren Zahlen dieser Zeitung vorliegen. Das Schwimmbad Bachtalen in Möhlin besuchten im Mai 2024 gerademal 1500 Personen, rund 3000 weniger als im Vorjahr. Noch drastischer der Unterschied im Juni: 2023 wurden 21 400 Eintritte gezählt, in diesem Jahr 8200 – 13 200 weniger. Die guten Sommermonate Juli und August verzeichneten hingegen mehr Eintritte als in 2023: Im Juli 16 200 Eintritte (2023: 12 700), im August 22 500 Eintritte (2023: 17 000). Der September fiel mit 2900 Eintritten wieder ab – im Vorjahr waren es 5600. In 2024 ergaben sich insgesamt 51 300 Eintritte, exakt 10 000 weniger als 2023. Die Zahlen übermittelte Peter Meyer, Sektionsleiter Aussendienste/Werke der Gemeinde Möhlin.
Im Schwimmbad Schibelacher in Magden wurden keine Zahlen nach Monaten geführt, weshalb diese Angaben fehlen. Aber im Durchschnitt lässt sich folgende Bilanz ziehen: 2024 gab es 400 Einzeleintritte Kinder (2023: 388) und 948 Erwachsene (2023: 1225). Abos wurden in dieser Saison insgesamt 361 an Kinder verkauft. Im Vorjahr waren es 299, das ergibt eine Zunahme von 62 Abos. Total 575 Abos (12 Auswärtige, 563 Ortsansässige) wurden im 2024 an Erwachsene verkauft. 2023 waren es noch 413 Abos an Erwachsene. Diese Zahlen übermittelte Sven Jegge, Leiter Zentrale Dienste der Gemeindekanzlei Magden.

Die Badi in Wölflinswil nach Ende der Saison 2024. Foto: Peter SchützBlick nach Wölflinswil
Blick nach Wölflinswil, wo die Sanierung des Schwimmbades bevorsteht. Dort wurden 365 Eintritte an Erwachsene verkauft – 2023 waren es noch 507. Einen Rückgang gab es auch bei den verkauften Einzeleintritten an Kinder: 2024 waren es 290, im Jahr davor 398. 2022 waren es 684 Eintritte an Kinder. Ähnlich die Bilanz bei den Abos, die von 111 Erwachsenen (2023: 166) und 103 Kindern (2023: 125) gekauft wurden. Fazit von Frank Reinhardt, Gemeindeschreiber Wölflinswil: «In der regnerischen Saison 2024, die erfreulicherweise ohne Unfälle und nennenswerte Vorfälle verlief, mussten leider tiefere Besucherzahlen verzeichnet werden. Einzig der schöne August konnte die Besucherfrequenz ein wenig erhöhen.» Jetzt steht in der Badi Wöflinswil eine Sanierung an. Die Arbeiten sollen im November beginnen. Das Becken wird dabei mit einem Edelstahlbecken ersetzt. Die Sanierung sollte bis zur nächsten Saison im Mai 2025 abgeschlossen sein.

Schwimmbad in Laufenburg. Dort wurden 7921 einmalige Eintritte verkauft. Foto: Peter Schütz...und nach Laufenburg, inkl. Wohnmobilstellplätze
Schliesslich die Besucherzahlen vom Schwimmbad Laufenburg, das vom 1. Mai bis 31. August geöffnet war. 2024 wurden dort 7921 einmalige Eintritte (2023: 8086) und 101 Abonnements für 12 Eintritte (2023: 116) verkauft. Ausserdem 223 Saisonkarten, davon 126 für Erwachsene (minus 17 im Vergleich zum Vorjahr), 9 für Lehrlinge (plus 1) sowie 88 für Kinder und Jugendliche (minus 77). Familienkarten Erwachsene wurden 42 verkauft (minus 19), Kinder 43 (minus 22), Lehrlinge 4 (plus 1). Interessant die Nutzung der Wohnmobilstellplätze beim Schwimmbad: 264, im Vorjahr waren es noch 500. Die gesamte Anzahl Besucher, so Ivan Brigante (Stadtschreiber II von Laufenburg) konnte noch nicht ermittelt werden, sei aber ähnlich wie letztes Jahr, «tendenziell eher ein bisschen weniger». 2023 wurden 17 647 Besucher gezählt.

Freibad Rheinfelden
Wie Willy Vogt, der Geschäftsführer der KuBa Freizeitcenter AG in Rheinfelden, fricktal.info mitgeteilt hat, verzeichnete auch das KuBa Rheinfelden einen Rückgang an Eintritten im Vergleich zu 2023. Zwischen dem 9. Mai und 15. September 2024 besuchten insgesamt 57 920 Personen das Freibad. Im Vorjahr waren es 66 385. Auffällig ist die niedrige Frequentierung in den ersten beiden, recht kühlen und nassen Monaten, die sich in allen Freibädern im Fricktal niederschlug: Im Mai zählte das KuBa 2446 (2023: 4349), im Juni 8023 Eintritte (2023: 22 787). Grad andersrum verhielt es sich in den zwei folgenden Sommermonaten, die beide über den Werten vom Vorjahr lagen. Demnach nutzten im Juli 19 570 Personen das KuBa, 2023 waren es 14 302. Und im August 2024 gab es mit 24 341 Eintritten (2023: 18 467) sogar den höchsten Wert beider Jahre überhaupt. Wieder geringer besucht wurde das KuBa im September. Mit 3540 Eintritten lag es deutlich unter dem Wert von 2023 mit 6480 Eintritten.

Die Besucherzahlen des Freibads Kaiseraugst lag bis Redaktionsschluss nicht vor.

Bilder
Erstes Bild: Das Becken der Badi Wölflinswil wird saniert; Baustart ist im November. Foto: Peter Schütz
Zweites Bild: Die Badi in Wölflinswil nach Ende der Saison 2024. Foto: Peter Schütz
Drittes Bild: Schwimmbad in Laufenburg. Dort wurden 7921 einmalige Eintritte verkauft. Foto: Peter Schütz